9 Ersti-Tipps für Würzburg

Wenn man das Wort "Studium" hört, denkt man an Feiern, Spaß haben und viele andere unterhaltsame Dinge. Leider müssen wir jetzt die Rolle der strengen Eltern einnehmen und euch sagen, dass das nicht ganz so einfach wird, wenn man nicht ein paar Grundlagen beachtet. Wer aber auf ein paar Dinge achtet, sollte eine tolle Studienzeit erleben können, ganz dem Motto "Das Studium ist die schönste Zeit im Leben". Wir helfen euch dabei und geben euch 9 hilfreiche Ersti-Tipps an die Hand, mit denen ihr euer Studium zu einem grandiosen Lebensabschnitt werden lasst.

1. Struktur = Effizienz

Dem Tag ein gewisses Maß an Struktur anzueignen ist als Student unfassbar wichtig. Wenn du das bisher noch nie gemacht hast können dir dafür Organizer, sowie Wand- und Handykalender sehr helfen. Dort solltest du alle wichtigen Termine und Ereignisse eintragen um sie stets abrufbereit zu haben. Außerdem solltest du die Kalender regelmäßig checken, da dir das alleinige Aufschreiben nur bedingt etwas bringt. Tipp: Wähle aber nur einen Kalender und nutze nicht mehrere Kalender nebeneinander. Gut geeignet sind Handy-/Online-Kalender da man die von mehreren Geräten nutzen kann. Außerdem bietet die Uni & die FH in Würzburg an, den Studenplan als Kalender-Datei zu exportieren. Mit ein paar Klicks habt ihr dann das gesamte Semester in eurem Kalender.

Neben dem nächsten Tag kann es dir helfen sogar kommende Wochen, wenn nicht sogar Monate zu planen. So bringst du Routine und Effizienz in dein Leben und das Studium fällt dir wesentlich leichter. Ein durchgeplanter Tag/Monat heißt aber nicht automatisch, dass du keine Freizeit mehr haben sollst, diese solltest du selbstverständlich auch in deinen Kalender mit eintragen.

2. Startet früh, früher, am frühesten

In der Schule haben drei bis vier Tage Vorbereitungszeit für eine Klausur gereicht? In der Uni kann eine Klausur so viel Lernaufwand wie für das ganze Abitur beanspruchen. Wenn ihr Pech habt, finden mehrere Klausuren in sehr kurzen Abständen hintereinander statt. Meist braucht ihr für jedes Fach mehrere Wochen, bis es richtig sitzt. Um zu vermeiden, kurz vor den Prüfungen wegen Panik und Verzweiflung zu resignieren, müsst ihr schon frühzeitig mit den Vorbereitungen loslegen. Ihr werdet euch am Ende selber danken. Ihr müsst aber auch nicht übertreiben. Wenn ihr im Semester schon Mitschriften anfertigt und Zusammenfassungen schreibt, reicht ein Monat vor den Prüfungen als intensiver Lernzeitraum für gute Noten in den meisten Fällen aus. 

3. Mut neues zu entdecken

Du bist frisch aus deiner alten Heimat in eine neue Stadt gezogen, beginnst dein Studium und somit auch einen neuen Lebensabschnitt. Das Alles kann am Anfang sehr überwältigend sein und man möchte am Liebsten wieder nach Hause zu Mama, und sei es nur um die Wäsche nicht mehr selbst waschen zu müssen. Steck den Kopf nicht in den Sand sondern versuche das Beste daraus zu machen! Du kannst damit anfangen indem du weniger häufig am Wochenende nach Hause fährst sondern versuchst an diesen Tagen lieber etwas mit Kommilitonen zu unternehmen. Denn überleg mal: den anderen wird es meist nicht anders gehen, auch sie sind neu in einer Stadt ohne großen Freundeskreis. Lerne die Stadt kennen, such dir Sehenswürdigkeiten und eine passende Begleitung aus und frag deine neuen Freunde nach Tipps im Haushalt. In kürzester Zeit wird das Studentenleben für dich die Normalität sein und nach 2 Semestern blickst du zurück und weißt, warum die Erstis Erstis sind.

4. Kochen macht Freunde

Ob du in einer WG oder in einem Einzelzimmer wohnst: du wirst zumindest aus dem Studium ein paar neue Leute kennenlernen. Um gleich eine bessere Bindung zu ihnen zu entwickeln, lade sie doch zum kochen ein. Kochen verbindet und euch wird für mehrere Stunden garantiert nicht langweilig. Solltet ihr kein Wunderkind sein und aus Intuition direkt Sterne-Küche kochen, ist es sicherlich auch hilfreich sich ein paar Tricks von den Kommilitonen abzuschauen.

5. Macht die Erstsemester-Veranstaltungen mit

Neben den „offiziellen“ Einführungsveranstaltungen organisiert die jeweilige Fachschaft meist auch eigene Veranstaltungen zum Semesterstart. Oft gibt es dann organisierte „Get Together“ wie Kneipenbummel, aus denen viele Kontakte hervorgehen. Das müssen auch nicht unbedingt direkt eure allerbesten Freunde werden, aber durch diese könnt ihr mehr und mehr Leute kennenlernen und eure Clique finden. Geht auf Ersti-Partys, hier werden Stories für’s Leben geschrieben. Wer das erste Semester hierfür nicht nutzt, ist selber Schuld, denn wenn sich erst einmal feste Gruppen gebildet haben, ist es schwerer Anschluss zu finden.

6. Nutzt das Hochschulangebot

Die Hochschulen haben ein großes Freizeit- und Fortbildungsangebot, worauf ihr sonst nie mehr so günstig zugreifen könnt. Hochschulsport beispielsweise: Egal, ob es Freeletics, Yoga oder eine außergewöhnliche Sportart ist, hier gilt probieren geht über Studieren. Es gibt oftmals ein Hochschulradio, eine studentische Unternehmensberatung oder eine Hochschulzeitung, bei denen du wertvolle Erfahrungen für dein späteres Berufsleben sammeln kannst. Neben einem neuen Hobby bieten all diese Angebote außerdem die Gelegenheit, Menschen außerhalb des eigenen Studiengangs kennenzulernen. Ihr werdet überrascht sein, wie verschieden die Leute aus unterschiedlichen Studiengängen sein können.

 7. Übernehmt euch nicht

So spaßig es auch sein kann, mit Wildfremden zu feiern, Bier zu trinken und sie kennenzulernen, lasst das Studium nicht zu sehr in den Hintergrund rücken. Eine Woche jeden Abend raus gehen kann man mal machen, die muss aber auch wieder aufgearbeitet werden.

Die Inhalte aus der Vorlesung wollen verstanden und vertieft werden. Es kann passieren, dass man mal zu spät mit dem Lernen beginnt, das sollte aber nicht zur Regel werden. Bereitet daher lieber von Anfang an immer alles fleißig vor und nach. Das erspart euch viel Ärger und hilft schon, um einen smoothen Übergang in die Prüfungsphase zu haben.

8. Wenn der WG-Segen schief hängt...

Wenn ihr bei der WG-Suche schnell wart und etwas Glück hattet, seid ihr jetzt nicht in einer Zweckgemeinschaft, sondern wohnt mit coolen Leuten zusammen, die sich zur zweiten Familie entwickeln und bald wahrscheinlich intimere Details von euch wissen als eure eigenen Eltern. Falls die Wohnungssuche drüber und drunter verlief und ihr einfach nur heilfroh gewesen seid, irgendeine Bleibe gefunden zu haben – nicht schlimm. Findet euch erst einmal in eurem neuen Leben zurecht und bisweilen wird sich auch ein guter Bekanntenkreis herauskristallisiert haben. Es wird sich bestimmt jemand in derselben Situation finden, mit dem ihr einfach eine neue WG gründen könnt. Das WG-Leben macht erst dann Spaß, wenn man mit den Leuten auf einer Wellenlänge ist – logisch, oder? 

9. Nutzt den Luxus des Semestertickets aus

Das Würzburger Semesterticket ist zwar nicht besonders bekannt dafür extrem weit damit kostenlos fahren zu können, aber trotzdem bietet es eine Menge Möglichkeiten. Der komplette Nahverkehr in Würzburg kann damit problemlos genutzt werden und das zu jeder beliebigen Uhrzeit. Auch wenn ihr nicht bis nach Schweinfurt fahren könnt, fahrt trotzdem mal aus Würzburg raus. Mit der Bahn könnt ihr zum Beispiel kostenlos nach Kitzingen, Veitshöchheim & vielen anderen echt schönen Gebieten um Würzburg fahren. Verbringt einfach mal einen Tag in den Weinbergen in Randersacker mit euren Freunden und nehmt euch ein paar Flaschen (oder Kästen) Wein mit. 

Zu guter Letzt: Habt keine Angst vor Fehlschlägen. Die Meisten haben mal eine Klausur verhauen oder sind durch einen wichtigen Kurs gerasselt. Hauptsache ihr lasst euch nicht unterkriegen und arbeitet an euren Schwächen.